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Pfeil-Gänsekresse

(Arabis sagittata)

IV - VII Home Magerwiesen, Böschungen
15 - 60 cm indigen NT (A), LC (HR)
Habitus
Gehört zu Arabis hirsuta agg. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Stängelblätter sind länger als die Stängelglieder und überdecken einander ein wenig. Die Früchte stehen dicht, aufrecht und parallel zueinander (s.u.). Stängelblätter meist mit kleinen, stängelumfassenden Öhrchen. Der Stängel ist unten eher dicht mit abstehenden, einfachen Haaren besetzt. Auf den Rosettenblättern befinden sich einfache und gestielte verzweigte Haare. In Österreich nur zerstreut bis selten (Lit). In Istrien kommt die Pfeilblatt-Gänsekresse überall zerstreut vor (Lit). Aufnahme: 09.04.2017 Posrt
 
Habitus
Die Halblichtpflanze gedeiht an warmen Standorten auf mittelfeuchten bis trockenen, kalkhaltigen Böden, die eher arm am Stickstoffangebot sind (Lit).
 
Blütenstand
 
 
Stängelblätter
 
 
Stängelblätter
 
 
Fruchtstand
 
 
Rosette
 
 
Behaarung
Aufnahmen: 02.05.2007 Kamenjak, Premantura
 
Habitus
 
 
Blütenstand
 
 
Blüten
 
 
Stängelblätter
 
 
Rosette
 
 
Behaarung
Aufnahme: 12.04.2014 Stari Rakalj

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1138. A. hirsuta Scop. (Turritis hirsuta L. sp. Rauchhaariges G.)
Wurzel spindelig-ästig, meist mehrköpfig, 1 - 20stengelig, ohne Ausläufer. Stengel 1 - 1,5' hoch, aufrecht, meist einfach, ober der Basis eine Strecke nackt und allda röthlich, sammt den Blättern trübgrün, mit einfachen und gabeligen Haaren bestreut oder fast kahl, unbereift, wenn mehrere vorhanden, dicht zusammengedrängt. Blätter eiförmig bis lanzettlich, tiefer oder seichter gezähnt bis fast ganzrandig, spitz oder stumpf, die grundständigen rosettig an den Boden angedrückt, in den Blattstiel herablaufend, die stengelständigen mit gestutzter oder herzförmiger Basis sitzend. Traube zuletzt etwas verlängert. Kelche weiss berandet, behaart oder kahl. Kronblätter weiss, klein, 2''' lang oder nur etwas länger, lineal-keilig. Platte kaum 0,5''' breit, aufrecht. Schoten kaum 1" lang, über 0,5''' breit, gedrungen, aufrecht, an die Spindel angelehnt, mit vortretenden Längsnerven. Samen mit einem gleichfarbigen an der Spitze häutig vortretenden Rande umzogen.
Mai — Juli
Auf trockenen Hügeln, Wiesen, an Felsen, steinigen Abhängen, besonders über kalkreicher Unterlage niedriger und hügeliger Gegenden gemein. Häufig in der Umgebung von Linz, auf der langen Wiese vor St. Peter, um Steyregg, Pulgarn, am Luftenberg. Am Freinberge in Hohlwegen, bei Leonding, Spalierberg u.s.w. im ganzen Gebiete zerstreut.

A. sagittata L. hat einen 2 - 3' hohen Stengel oft mit ruthenförmig verlängerten Aesten, herz- oder pfeilförmige Stengelblätter, 2" lange perlenschnurförmige, zusammengedrängte Schoten mit verwischten Längsnerven, stimmt aber in allem Anderen mit A. hirsuta überein, von der sie eine üppigere Form der Kalkgebirge und Voralpen zu sein scheint, z. B. im Wienerwege bei Michldorf (Schiedermayr) und

A. auriculata Lam. mit einfach spindeliger Wurzel ohne Ausläufer, aus herzpfeilförmiger Basis eiförmigen oder länglichen Blättern lockeren, in einem halbrechten Winkel oder noch weiter abstehenden Schoten und durchaus zarterem, niedrigerem, etwas schlängeligem Wüchse kommen wahrscheinlich in unseren Kalkgebirgen und Voralpen vor, jedoch jedenfalls selten und ohne bisher genauer angegebenen Standort."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 392), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.